Die Psychotherapie behandelt emotionale und psychische Störungen. Die bei Kindern und Jugendlichen auftretenden Störungen sind häufig auf unbewusste Ursachen zurückzuführen. Diese Symptome sind individuell sinnvolle – meistens unbewusste – Versuche des Kindes oder des Jugendlichen, auf eigene innere Konflikte aufmerksam zu machen.
Im geschützten Rahmen der tiefenpsychologisch fundierten Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie, sollen diese unbewussten Konflikte bearbeitet werden. Dies gelingt durch ein zuverlässiges, stabiles Beziehungsangebot, das die Herstellung einer Vertrauensbeziehung ermöglicht. Das Kind oder der Jugendliche soll in den Behandlungsgesprächen die Möglichkeit erhalten, seine inneren Konflikte und Empfindungen wie Wut, Trauer, Zorn und Ängste, aber auch Anlehnungs- oder Autonomiewünsche zum Ausdruck zu bringen oder in Worte zu fassen.
Die psychotherapeutische Arbeit in meiner Praxis wird erweitert durch verschiedene Techniken aus der Spieltherapie, wie z. B. das Psychodrama oder das Rollenspiel. Dadurch soll den Kindern und den Jugendlichen ermöglicht werden, Konflikte und Erlebnisse aktiv darzustellen, die sie bisher passiv erlebt haben. Eine andere, verwandte Methode ist die CIPS (Conflict, Imagination, Painting and Bilateral Stimulation), ein integratives Verfahren für die Therapie von Traumata und anderen Symptomen wie Angststörungen oder depressiven Episoden.
Ziel der tiefenpsychologisch fundierten Psychotherapie ist es zunächst, im Sinne einer emotionalen Entlastung zu wirken, um dann bisher unbewusste, der Entwicklungsstufe unangemessene Wünsche und Verarbeitungsformen zu thematisieren. So können sie schließlich in reife Ausdrucks- und Verhaltensweisen überführt werden.